Forschung

Das Institut für Epidemiologie untersucht die Entstehung chronischer Zivilisations- und Volkskrankheiten. Ein wesentliches Ziel ist die Identifikation neuer Risikofaktoren, um mittelfristig gezieltere Vorbeuge-, Früherkennungs- und Therapiestrategien entwickeln zu können.

NAKO Studie

Wir beteiligen uns an Deutschlands größter Bevölkerungsstudie, der NAKO Gesundheitsstudie. Im Rahmen der Erstuntersuchung wurden bundesweit insgesamt über 200.000 Bürgerinnen und Bürger in diese weltweit einzigartige Langzeit-Bevölkerungsstudie eingeschlossen. Ein wesentliches Ziel der NAKO Gesundheitsstudie ist ein besseres Verständnis der Ursachen zahlreicher Volkskrankheiten. Das Institut für Epidemiologie betreibt in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein das Studienzentrum in Kiel.

Mittlerweile läuft die Zweituntersuchung, in deren Rahmen alle Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer noch einmal im Studienzentrum Kiel der NAKO Gesundheitsstudie untersucht und befragt werden. Eine ausführliche englisch-sprachige Beschreibung der Studie finden Sie in diesem Artikel.

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COVIDOM Studie


Gemeinsam mit der Klinik für Innere Medizin I des UKSH Kiel (Professor Schreiber und Professor Bahmer), mit dem Institut für Medizinische Informatik und Statistik (Professor Krawczak) und in enger Kooperation mit vielen klinischen Kolleginnen und Kollegen (u. a. aus den Bereichen Neurologie, HNO und Kardiologie) haben das Institut für Epidemiologie und die Biobank popgen die COVIDOM-Studie mit aufgebaut.

Es handelt sich um eine große Bevölkerungsstudie zu den Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion (COVID-19-Erkrankung). Die Untersuchungen werden in drei Studienzentren durchgeführt, die an den Universitätskliniken in Kiel, Würzburg und Berlin angesiedelt sind.

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popgen

Ein wichtiger Schwerpunkt des Instituts liegt im Bereich des Biobankings. Die zum Institut gehörende Biobank popgen führt seit dem Jahr 2003 bevölkerungsbasierte Studien zu genetischen Risikofaktoren u. a. für Entzündungs‑, Krebs-, kardiovaskuläre Erkrankungen und für Erkrankungen des Nervensystems durch. Zu diesem Zweck hat popgen zahlreiche krankheitsspezifische Kohorten regional, überregional und international aufgebaut. Außerdem verfügt popgen über eine populationsbasierte, detailliert charakterisierte Referenzpopulation, die langfristig wissenschaftlich begleitet wird.

Bisher konnten Bioproben und Daten von mehr als 70.000 Personen in die verschiedenen Studien der Biobank popgen eingeschlossen werden.

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P2N-Netzwerk

Im Rahmen einer BMBF-Förderung wurde das Biobanknetzwerk popgen 2.0 Netzwerk (P2N) aufgebaut. Es ist ein Zusammenschluss wissenschaftlicher Biobanken am Kieler Campus des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und am Forschungszentrum Borstel (gemeinsam mit der Lungenklinik Großhansdorf und einigen Kliniken des UKSH Campus Lübeck).

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Weitere Schwerpunkte

Das Institut für Epidemiologie ist am Exzellenzcluster „Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen“ (PMI) beteiligt. Im Rahmen dieser Förderung bauen wir u. a. die Kieler Familienstudie zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED-Familienstudie) auf.

Darüber hinaus gibt es am Institut eine Arbeitsgruppe, die sich mit ernährungsepidemiologischen Fragestellungen beschäftigt (AG Ernährungsepidemiologie).

Lehre

Die aktuellen Lehrveranstaltungen des Instituts finden Sie im UnivIS der CAU.